Gärtnern in der Stadt - ein kleiner Beitrag gegen den Klimawandel


Laut der UNO werden im Jahr 2050 weltweit zwei von drei Menschen in der Stadt leben. Die Schweizer Bevölkerung ist heute schon mehrheitlich städtisch. Knapp 85 % der Bevölkerung lebt im städtischen Kernraum und im Einflussgebiet der städtischen Kerne – ausserhalb leben nur knapp 16 %. Allein in den 5 grössten Agglomerationen der Schweiz (Zürich, Genf, Basel, Bern, Lausanne) leben fast 50 % der Gesamtbevölkerung (Quelle EDA 18.03.2021). Urban Gardening, Gärtnern in der Stadt kann einen Beitrag zur eigenen Ernähungssouveränität leisten und das Verhältnis fördern, gesunde Lebensmittel in Eigenregie anzubauen, und sei dies auch nur im kleinem Umfang.


Ich möchte mit dieser Webseite einen Überblick über das Gärtnern in der Stadt geben. Mir geht es weniger um eine ideologische Sichtweise als vielmehr darum, die Vielfalt von Möglichkeiten aufzuzeigen, die Urban Gardening beinhaltet. Sei dies im traditionellen Familiengarten, dem Mietergarten oder auf dem eigenen Balkon, in einem interkulturellen Garten, im Gemeinschaftsgarten oder in Gemüsekooperativen. Alle Formen tragen zu einer lebenswerteren Stadt bei und somit zu mehr Lebensqualität und sind ein kleiner Beitrag zur Biodiversität und gegen den Klimawandel.

 

"Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage, denn er fordert das, was in unserer Gesellschaft am kostbarsten

geworden ist: Zeit, Zuwendung und Raum."

(Dieter Kienast, Landschaftsarchitekt)


Eine Einteilung der Gartentypen, wie ich sie zur Beschreibung der Gärten benütze, findest du hier. Hier kannst du noch die allgemeine Definition zu Urban Gardening lesen. Unter dem Oberbegriff Urban Agriculture oder Urbane Landwirtschaft subsumieren sich zudem verschiedene Begriffe wie Urban Farming, Guerilla Gardening oder eben Urban Gardening. Mir gefällt die praktische, aber zugegeben etwas unscharfe Definition, das Urban Gardening alle gärtnerischen Aktivitäten in der Stadt umfasst, mit dem Ziel Lebensmittel anzubauen, die eigene Ernährungssouveränität zurückzuholen und zu einem nachhaltigen, gemeinschaftlichen und sozialen Lebensstil beizutragen. In Zeiten des Klimawandels werden damit kleine aber wichtige Zeichen gesetzt, und die können schon auf dem Balkon beginnen.

 


Versuch


Die Gartenlandschaft ist so vielfältig wie die Formen des gemeinschaftlichen Gärtnerns. Alle zu erfassen ist unmöglich. Alle zu erfassen ist auch nicht mein Vorhaben. Mir geht es darum einen vielfältigen Einblick in das Gärtnern in der Stadt mit den verschiedenen Motiven und Lebensstilen zu zeigen. Ich freue mich über ein Mail  neuer Projekte, geplanter Initiativen oder bestehender Gärten, die hier noch nicht vorkommen. Danke.